Zwei Flaschen Bietigheimer Verjus

Herzlich Willkommen beim Bietigheimer Verjus-Weingut Grimm!

Auf unserer Website möchten wir unsere Leidenschaft für den Steillagen-Weinbau mit Ihnen teilen und Ihnen unseren Bietigheimer Verjus, die wiederentdeckte Würz-Essenz aus grünen Trauben, vorstellen. Von unserer Streuobstwiese kommt der naturbelassene Bietigheimer Apfelsaft.

Hier im Blog finden Sie kurze Beiträge rund um Verjus, zum aktuellen Stand der Rebenentwicklung, bekommen einen Einblick, was auf dem Weinberg los ist und welche Arbeiten im Lauf des Weinjahres in Weinberg und Keller getan werden. So können Sie uns über die Saison begleiten und erfahren hoffentlich das eine oder andere Wissenswerte.

Blogeinträge

Versandinfos zu Weihnachten

Kurze Info zum Versand vor Weihnachten: Wir bringen bis zum 23.12. Pakete zur Post. Wer seinen Verjus allerdings vor Weihnachten geliefert bekommen möchte, sollte rechtzeitig bestellen: Laut DHL kommen Pakete vor Heiligabend an, die wir spätestens am 20.12. verschickt haben. Wir versenden am 20.12. alle Bestellungen, die bis um 14 Uhr bezahlt sind (bzw. bestellt sind bei Stammkunden). Diese kommen dann laut DHL rechtzeitig zu Heiligabend an. Der nächste Versand ist dann wieder am 27. Dezember. Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und frohe Weihachten und ein gutes neues Jahr!

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Wer gerne über ebay einkauft, kann am heutigen 3. Advent (bis 18:59 Uhr) 10 % sparen mit dem Gutscheincode "PERFECTGIFT192": Bietigheimer Verjus bei ebay

Verjus bei "Lecker aufs Land"

Am Mittwoch lief im SWR bei "Lecker aufs Land" ein Beitrag, in dem auch Verjus eine Rolle spielt. Erklärt wurde, dass die Säure das "A" und "O" ist und dass in der Antike die römischen Legionäre Verjus als Muntermacher nutzten. Verjus ist sozusagen ein Alleskönner in der Küche! Die Hauptdarstellerin der Folge berichtete, dass sie in der Küche praktisch keinen Essig mehr einsetzt, seit sie Verjus kennt. Fürs Pressen der frisch geernteten, unreifen Trauben musste ein ganz schön hoher Druck mit der Spielzeug-Weinpresse aufgebracht werden - mit vollem Körpereinsatz :-) Auch die Gesichtsausdrücke der Landfrauen waren durchaus sehenswert, als sie zum ersten Mal Verjus pur probierten. Eine Teilnehmerin, die auch sonst gerne Essig pur oder mit Mineralwasser trinkt, beschrieb, dass Verjus bei ihr den Appetit zügelt und Ihrem Bauch gut tut. Zum obligatorischen Abendessen gab als Vorspeise es einen Dinkelsalat mit Radieschen und Frühlingszwiebeln bei dem der Dinkel über Nacht ein Verjus-Dressing aufgesogen hatte. Das ganze noch ein wenig mit Verjus, Salz und Pfeffer nachgewürzt und ganz zum Schluss kommt noch gewürfelter Ziegenkäse darüber und dekoriert wird das Ganze mit essbaren Blüte von Hornveilleichen und Majoran. Wer keinen Ziegenkäse mag, kann ja auch Schafskäse nehmen - oder drumherum essen ;-)

Artikel über Verjus in der "Brigitte"

In der Zeitschrift "Brigitte - einfach gut Kochen" erschien ein lesenswerter Artikel von Astrid Joosten über Verjus-Winzer im französischen Perigord. Es geht darum, wie sie in den 1980er Jahren anfingen, sich auf Verjus zu spezialisieren, und welche Gerichte in den lokalen Restaurens mit Verjus zubereitet werden, z.B. Adlerfisch, Kaninchen, in Verjus eingelegte Trauben und Entenbrust mit Verjus.

Gemeinderatswahl 2019

Für die Kommunalwahlen 2019 in Bietigheim-Bissingen unterstützen wir die Kandidaten des Bündnisses für mehr Mitwirkung und Demokratie (BMD). Das Wahlsystem ist komplexer als z.B. bei der Bundestagswahl, aber gar nicht so schwer wie manche behaupten: Jeder hat 32 Stimmen, die er auf alle Kandidaten aller Listen verteilen kann und man kann jedem Kandidaten, den man wählen möchte bis zu 3 Stimmen geben. Am Schluss noch mal nachzählen, damit man nicht die 32 Stimmen überschreitet - fertig. Also z.B. je 3 Stimmen für die vier Kandidaten des BMD - macht 12 Stimmen. Die restlichen 20 Stimmen können Sie beliebig auf die Kandidaten anderer Listen verteilen - oder es auch bleiben lassen. Weniger als 32 Stimmen sind erlaubt. Nur nicht mehr. Ganz entspannt und ohne Zeitdruck wählen kann man von zuhause aus per Briefwahl. Die Briefwahlunterlagen kann man online über die Website der Stadt Bietigheim-Bissingen anfordern.

Verjus und Pflanzenschutz

"Verjus macht man doch nur, weil man sonst die Trauben wegwerfen würde". Aussagen, die in diese Richtung gehen, hören wir immer wieder. Und es mag ja sein, dass manche Winzer das so sehen, aber hier möchten wir einmal darauf eingehen, warum wir unseren Verjus nicht aus "überschüssigen" Trauben herstellen und warum das auch keinen Sinn ergeben würde. Dazu müssen wir aber etwas weiter ausholen:

Wenn man Trauben anbaut, um daraus Wein herzustellen, muss man in der Regel im Sommer ein Drittel bis zur Hälfte der Trauben abschneiden. Das nennt man "Ertragsregulierung". Das liegt daran, dass an den meisten Trieben der Rebe zwei Trauben wachsen, aber die obere der beiden sich später und langsamer entwickelt als die untere. Das gleiche trifft auch auf die sogenannten "Schultern" der Trauben zu. Diese schneidet man ab, um in den reifen Trauben später mehr Zucker und andere erwünschte Inhaltsstoffe zu bekommen. Die Erntemenge wird dadurch natürlich geringer, aber die erlaubte Erntemenge ist gesetzlich sowieso so stark eingeschränkt, dass man trotz all der Schnippelei in guten Jahren eher zu viel als zu wenig Wein erntet.

Hier kommt nun die Vorstellung ins Spiel, dass man aus den abgeschnittenen Trauben doch Verjus machen könnte. Rein technisch wäre das problemlos möglich, aber da war doch noch etwas: Nämlich das Problem der Pflanzenschutzmittelrückstände.

Auch hierzu noch die Kurzfassung an Hintergrundinfos: Alle Weinreben sind mehr oder weniger empfindlich für Pilzkrankheiten. Es gibt zwar auch sogenannte "Piwis" (pilzwiderstandfähige Sorten), aber auch die sind nur widerstandfähiger als traditionelle Sorten, aber bei weitem nicht resistent oder immun. Die beiden wichtigsten Pilzkrankheiten sind der echte Mehltau und der falsche Mehltau. Der Echte befällt die Rebe vereinfacht ausgedrückt eher bei schönem Wetter, der Falsche eher bei schlechtem Wetter. Mit einem von beiden bekommt man es also auf jeden Fall zu tun, in den meisten Jahren mit beiden.

Hier kommt jetzt das unbeliebte Thema "Pflanzenschutzmittel" ins Spiel. Und zwar sowohl bei den konventionellen wie auch bei den Bio-Winzern. Jeder spritzt seine Reben, denn sonst gäbe es keine Trauben. Für jedes Pflanzenschutzmittel ist nun genau vorgeschrieben, in welcher Menge und vor allem bis zu welchem Zeitpunkt es eingesetzt werden darf, das heißt wie viele Wochen vor der Ernte man spätestens aufhören muss, damit die Rückstände auf den Trauben abgebaut werden. Das ist die sogenannte Wartezeit und sie geht je nach Wirkstoff von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Und zum Beispiel ausgerechnet der Schwefel, eines der umweltfreundlichsten Mittel gegen den echten Mehltau, das im Öko-Weinbau viel verwendet wird, hat eine Wartezeit von 56 Tagen.

Würde man nun Verjus aus den abgeschnittenen Trauben der Ertragsregulierung machen wollen, dürfte man den ganzen Weinberg schon Wochen vorher nicht mehr gegen Pilzkrankheiten spritzen. Und das gerade in der Jahreszeit, wo sich die Pilze besonders schnell ausbreiten. Man würde riskieren, dass die Trauben, aus denen später der Wein gekeltert werden soll, krank werden. Würde man stattdessen weiter spritzen und den Verjus trotzdem aus den abschnittenen Trauben machen, ohne die Wartezeit einzuhalten, wäre das illegal, eine Sauerei und würde in Kauf nehmen, dass Pflanzenschutzmittelreste in den Verjus gelangen würden. Das würde natürlich kein anständiger Winzer machen und aus diesem Grund sind die Trauben aus der Ertragsregulierung für Verjus nicht zu gebrauchen.

Wir haben uns mit unserem Weinberg vollständig auf Verjus spezialisiert und so stellt sich uns dieses Problem nicht. Auch wir müssen unsere Reben gesund halten, und verwenden dafür die Mittel, die im Bio-Anbau zugelassen sind: Kupfer, Schwefel und Backpulver. Und natürlich halten wir vor der Verjus-Ernte die Wartezeiten ein, aber das sollte ja selbstverständlich sein.

Wir hoffen, dass dieser Exkurs interessant für Sie zu lesen war und würden uns über Rückmeldungen freuen!

Das Libase-Forum

Das Libase-Forum war für uns immer eine der bessten und umfangreichsten Quellen von Wissen, Informationen und Erfahrungen rund um das Thema "Nahrungsmittelunverträglichkeiten". Leider konnten wir schon seit Mai 2018 nicht mehr auf das Forum zugreifen. Laut der Meldung auf der Seite sollte es nur eine vorübergehende Schließung für Wartungsabreiten im Zusammenhang mit der neuen Datenschutzgrundverordnung sein, aber nun nach über 6 Monaten gibt es immer noch kein Lebenszeichen. Es wäre natürlich toll, wenn Libase wieder eröffnen würde. Aber wir würden uns auch über Tipps freuen, wo Sie sich nach dem Ende von Libase informieren und austauschen. Sind Sie zu einem anderen Forum gewechselt und falls ja zu welchem? Oder zu Facebook? Letzteres wäre schade, denn so verlagert sich ein immer größerer Erfahrungsschatz in geschlossene Gruppen und steht nicht mehr Betroffenen außerhalb der Gruppen oder ohne Facebook-Account zur Verfügung.

Dawanda

Überraschend erreichte uns eine E-Mail von den Betreibern des Online-Marktplatzes Dawanda, dass der Betrieb recht kurzfristig zum 30.8. eingestellt wird. Bei Dawanda boten wir bisher auch immer unseren Verjus an und Dawanda stellte eine sympathischere Alternative zu Ebay dar; speziell für selbstgemachte Produkte von keinen Erzeugern. Schade. Ob der Nachfolger "Etsy" für uns in Frage kommt, müssen wir noch entscheiden. Weiterhin ist unser Verjus direkt bei uns per E-Mail oder Telefon bestellbar, sowie (wegen der Gebühren teurer) bei Ebay und Hood.

Hagelunwetter über Bietigheim

Wir waren gerade in München, als uns der Anruf erreichte: Ein schwerer Hagelsturm war über Bietigheim und Umgebung hinweg gefegt. Uns rutschte das Herz in die Hose; angesichts solcher Natur-Ereignisse wird einem erst wieder einmal bewusst, wie machtlos und abhängig der Weinbau - und allgemein die Landwirtschaft - vom Wetter ist. Wobei Bietigheim immerhin schon seit über 10 Jahren von nennenswerten Hagelereignissen verschont blieb (zuletzt 2007).

Mit den schlimmsten Befürchtungen machten wir uns Tags darauf auf den Heimweg. Das Kürbisbeet, das wir zuerst zu Gesicht bekamen, hatte es schlimm erwischt. Alle Blätter und Früchte durchlöchert und die Ranken regelrecht abgetrennt. Auch Vordächer und Rollläden hatten die Hagelkörner perforiert. Ebenso die Zucchinis. Angesichts derartiger Verwüstung begaben wir uns wenig zuversichtlich zum Weinberg in der Bergstraße.

Auch hier hatte der Hagel deutlich sichtbare Spuren hinterlassen, jedoch bei Weitem nicht so schlimm wie das Kürbisfeld hatte befürchten lassen. Offenbar war die Intensität des Hagels innerhalb des Orts lokal sehr unterschiedlich ausgefallen - vielleicht bedingt durch die Windrichtung? Sollte das Wetter die kommenden Wochen trocken bleiben, werden die beschädigten Beeren eintrocknen anstatt zu faulen. Der Wetterbericht lässt Gutes hoffen. Hagelschaden

Das Restaurant "Verjus" in Paris

Als in der Stadt der Liebe weilten, haben wir auf der Suche nach einem Restaurant fürs Abendessen das "Verjus" in der Rue de Richelieu entdeckt. Es liegt ganz in der Nähe des Palais Royal und der sehenswerten überdachten Einkaufspassagen Galerie Vivienne, Galerie Colbert und der Passage Choiseul (der längsten Passage in Paris). Das Verjus ist ein kleines Restaurant (also auf jeden Fall reservieren), das von jungen Leuten betrieben wird, überhaupt nicht "etepetete" und mit für Pariser Verhältnisse noch eingermaßen bezahlbaren Preisen. Wer wie wir nicht fließend Französisch spricht, wird auch gerne auf Englisch bedient. Und was uns besonders gefallen hat: Ohne jegliche Diskussionen wurde auch auf vegetarische Bedürfnisse eingegangen - und das obwohl es eigentlich nur ein festes Menü pro Abend gibt. Das Essen war ein Traum und die zu jedem Gang servierten Weine waren vielfältig und harmonierten mit den Speisen. Auch wenn wir uns so ein Abendessen nicht alle Tage leisten würden - das "Verjus" in Paris ist auf jeden Fall einen Besuch Wert!

Verjus Seminar an der Volkshochschule Ludwigsburg

Am Donnerstag, den 14.7. um 19 Uhr lädt Weinfachfrau und Slow Food Mitglied Antje Weiherstrahs zu einem Verjus-Seminar an der VHS Ludwigburg: https://www.vhs-ludwigsburg.de/Veranstaltung/titel-Kostproben+im+Vergleich+-+Verjus/cmx5603e9fcf3fd5.html

Es werden einige Verjuse pur verkostet und anschließend wird die Vielseitigkeit von Verjus mit Verjus-gewürzten Häppchen und in Kombination mit Wein getestet.

Sozialer Singvogel-Wohnungsbau

Nistkästen

Es wird Frühling! Die Singvögel sind schon fleißig am Balzen und auf der Suche nach Nistmöglichkeiten. Von insgesamt 5 Nistkästen haben wir heute, Mitte März, die ersten drei auf unserer Streuobstwiese aufgehängt. Die beiden anderen folgen alsbald, denn es ist ja höchste Zeit. Drei Stück waren schon vorhanden und so langsam sind dann die Möglichkeiten ausgeschöpft. Man liest immer wieder, dass zwischen zwei Nistkästen mindestens 10 Meter Abstand gehalten werden sollten, damit sich die Brutpaare nicht ins Gehege kommen und genügend Futter finden. Anderenorts sind aber teils mehrere Kästen an einem Baum und die Vögel scheint es nicht zu stören. Wenn die Streuobstwiese "voll" ist, hängen wir noch ein Paar Kästen auf den Weinberg, da ist auf jeden Fall noch Platz und Kerbtiere finden die Vögelchen dort sicherlich auch in ausreichender Zahl zum Verfüttern an die Jungen.

Nistkästen Nistkästen

Nach der Nistkasten-Aktion hieß es dann noch vorankommen mit dem Rebschnitt, dabei schaute die Sonne mysteriös zwischen den Wolken hervor. Wie immer sah es in echt schöner aus als auf dem (leicht gefilterten) Foto.

Abendsonne am Weinberg

Von mancherley guoter spise
Wechselausstellung zum Thema Ernährung im Mittelalter
20. September bis 04. Oktober 2015

Verjus war ja schon im Mittelalter bekannt, aber was wissen wir denn sonst so über über Ernährungsgewohnheiten und Rezepte aus dem Mittelalter? Das Speisenangebot auf Mittelaltermärkten oder gar "Rittermahlen" ist da oft nicht sehr authentisch und hat wenig mit dem zu tun, was im Mittelalter tatsächlich zubereitet und gegessen wurde.

Im Klostermuseum in Steinheim an der Murr findet an den kommenden Sonntagen eine Ausstellung zu diesem Thema statt. Unter anderem mit einem kleinen mittelalterlichen Bauernmarkt, Kostümführungen mit Imbiss über "Speis und Trank der Bauersleut", von alten Obst-, Getreide und Gemüsesorten, von Fastenzeiten, von Alltags- und Festspeisen des Adels und über das kulinarische Klosterleben im Mittelalter. An einem Termin wird sogar ein Gastmahl mit 5 Gängen mit echten Rezepten aus dem Mittelalter angeboten. In der einen oder anderen Speise findet dabei auch unser Verjus Verwendung :-)

Am Eröffnungstag, dem 20. September findet in Steinheim übrigens auch die Kirchweih mit verkaufsoffenem Sonntag und weiteren Attraktionen statt.

Das Veranstaltungsprogramm kann hier herunter geladen werden: Programm Klostermuseum Stand 20.08.2015.pdf

Verkostungsnotizen: Tauberhase Mostrich - Ein Senf mit Verjus

Tauberhase Mostrich Detailfoto

Manchmal werden wir gefragt, ob wir nicht auch Senf mit Verjus herstellen. Roland hat es zwar schon schon einmal ausprobiert, aber das Ergebnis war alles andere als vorzeigbar, geschweige denn schmackhaft. Stattdessen war der selbstgemachte Senf einfach nur irrsinnig scharf. Wir geben zwar nicht auf und wollen es wieder einmal versuchen, aber vorerst bleibt es bei diesem Versuch ;-)

Laut Wikipedia und vielen anderen Internet-Quellen wird der originale Dijon-Senf mit Verjus anstatt mit Essig hergestellt. Vielleicht war es früher tatsächlich einmal so, aber bisher haben wir noch keinen einzigen Dijon-Senf gefunden, bei dem das auch wirklich der Fall ist. Sämtliche (auch hochpreisige) Dijon-Senfe, deren Zutatenliste wir bisher in Läden studiert hatten, enthielten Brantweinessig und keinen Verjus - auch nicht in Frankreich.

Nun haben wir vor kurzem einen Senf entdeckt, der tatsächlich mit Verjus (wenn auch nicht ausschließlich) hergestellt wird und probiert: Tauberhase Mostrich von den Tauberhasen in Rothenburg ob der Tauber

Ein Glas Tauberhase Mostrich

Wie beschreibt man eigentlich einen Senf? Ein Versuch: Der Mostrich war wirklich eine Überraschung, denn so einen Senf haben wir zuvor noch nie probiert. Ein Dijon-Senf ist er natürlich nicht, sondern eher ein süßer, leicht scharfer Senf mit Honig. Die Senfkörner sind grob gemahlen und manche sogar noch ganz am Stück und zerplatzen beim Draufbeißen leicht. Ein recht lustiges Gefühl im Mund. Damit kann man bestimmt für überraschte Gesichter sorgen, wenn man Gäste bekocht ;-) Gegen kräftig gewürzte Speisen setzt der Senf sich nicht so stark durch, aber z.B. zu Weißwürsten passt er sicher prima. In einem Satz würden wir sagen: Schön ausgewogen, nicht zu süß, nicht zu scharf und doch ist von beidem genügend vorhanden.

Ob der Mostrich bei Histaminintoleranz geeignet ist, können wir leider nicht beurteilen. Er enthält neben Verjus ja auch Essig. Und auch Senf selber ist bei manchen Menschen mit Histaminintoleranz ein weniger gut verträgliches Gewürz, während andere ihn vertragen. Da hilft wahrscheinlich nur, wie so oft, mit einer kleinen Menge selbst ausprobieren. Super lecker ist er allemal!

Rezept: Heiße Tage, Kalte Suppe: Gazpacho mit Verjus

An "Hundstagen" wie heute, Ende Juni / Anfang Juli 2015 bleibt bei uns gerne einmal die Küche kalt damit es in der Wohnung nicht noch heißer wird. Dann gibt es eine kalte Suppe frei nach der Andalusischen Gaszpacho, verfeinert mit etwas Verjus. Schön leicht und erfrischend als Vorspeise im Sommer oder mit einer Einlage als Hauptmahlzeit.

Zutaten für Gazpacho mit Bietigheimer Verjus

Zutaten:

Die Mengenangaben sollen nur ein Anhaltspunkt sein, je nachdem, was man gerade im Kühlschrank hat und wie groß der Mixer ist, lässt sich das Rezept problemlos variieren.

Zutaten für Gazpacho mit Bietigheimer Verjus
  1. Die Gurke, Zwiebel und Knoblauch schälen, das restliche Gemüse waschen.
  2. Alles grob würfeln und nach und nach im Mixer pürieren. Am Anfang sieht es nicht so aus, als würde alles hinein passen, aber gerade die Paprika verlieren unheimlich viel Volumen, wenn sie erst einmal püriert sind.
  3. Verjus, Öl, Salz, Pfeffer, Kräuter und Gewürze dazu geben und nochmals kurz pürieren.
  4. Fertig. Als Suppeneinlage nehmen wir manchmal Reis, Buchweizen oder ganz fein gehackte Paprika Stücke oder auch getoastete Brotwürfel. Dann ist es aber natürlich keine Rohkost mehr ;-)

Alles Gute zum Nikolaustag und einen schönen 2. Advent!
Mit Tee und Stollen mit Verjus-Glasur.

Was gibt es Schöneres, als den zweiten Advent mit einem heißen Tee und etwas zum Naschen zu genießen? Bei uns gab es vegane Stollenwürfel mit Verjus Glasur.

Stollenwürfel mit Verjus-Zuckerglasur

Unsere neueste Erfindung für die Weihnachtsbäckerei. Für die Glasur einfach 100 g Puderzucker mit 15 ml Verjus glatt rühren - ein Hauch von Weinlese im Dezember. Am besten lässt sich die Glasur verarbeiten, wenn sie erwärmt wird. Profis verwenden ein Wasserbad, aber ganz einfach geht es auch, wenn man das Schälchen mit der Glasur auf eine Tassse mit heißem Wasser stellt. So lässt sich die Glasur leichter anrühren und sie erstarrt erst, sobald man sie auf die Plätzchen, Kuchen oder Stollen gibt.

Dezemberlicht

Dezemberlicht

Zum Jahresabschluss eine Impression vom Weinberg bei tief stehender Sonne. Die Kamille blüht selbst jetzt noch nach den ersten leichten Frösten. Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Von Lena und Roland.

Lese des Bietigheimer Verjus 2013

So, der Weinberg ist geplündert und es gibt wieder frischen Verjus. Bei Interesse, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail oder rufen uns an. Hier ein Paar Impressionen von der Ernte:

Kurz nach Sonnenaufgang geht es los:

Bietigheimer Verjus Lese 2013 Bietigheimer Verjus Lese 2013

Trauben...

Bietigheimer Verjus Lese 2013

... eine schöner als die andere...

Bietigheimer Verjus Lese 2013

Die Presse voller Trauben. Gleich geht es los:

Bietigheimer Verjus Lese 2013

Die ersten Tropfen Verjus Jahrgang 2013:

Bietigheimer Verjus Lese 2013

Die ersten Liter sind noch so etwas von grün.

Bietigheimer Verjus Lese 2013

Die ausgepressten "Trester" geben noch einen guten Kompost:

Bietigheimer Verjus Lese 2013

Grüne Traube im Juli

Grüne Traube im Juli

Hier sieht man eine prächtige Traube aufgenommen im Juli, etwa 2 Wochen vor der Lese.

Wie viel Fructose enthält Verjus?

Wir wurden immer wieder von Fruktoseintoleranz-Geplagten gefragt, ob und wie viel Fruktose in unserem Verjus enthalten ist. Inzwischen haben wir einen Winzer mit eigenem Labor gefunden, der die Analyse freundlicherweise für uns durchgeführt hat. Hier nun die Ergebnisse:

Zur Einordnung dieser Messwerte: Für eine Portion Salat, nehmen wir einen Esslöffel Verjus, das sind laut Wikipedia ca. 15 ml. In einer Portion sind demnach nur 92 mg (0,092 g) Fruktose enthalten. Für Diabetiker könnte vielleicht der zweite Wert interessant sein: Der Gehalt an Glucose (Traubenzucker). In einem Esslöffel Verjus wären demnach 230 mg (0,230 g) Glucose enthalten.

Wildblumen auf dem Weinberg

Hier einmal ein paar Impressionen von Wildblumen auf dem Weinberg, die hier dank des Verzichts auf Herbizide gedeihen.

Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg Wildblumen auf dem Weinberg

Was ist denn da los?

Zwei Schnecken. Was ist denn da los?
Speierling Blüten

Speierling Blüte

Dieser Speierling-Baum auf unserer Streuobstwiese hat sich viele Jahre lang Zeit gelassen mit dem Blühen, aber dieses Jahr war es endlich so weit. Mal sehen, ob er auch Früchte tragen wird.

Frühlingsblüten am Bergweg

Frühling am Bergweg

Wer Adleraugen hat, erkennt vielleicht sogar das Ingersheimer Windrad, das im Bildhintergrund gerade aufgebaut wird.

Kürbis und Verjus

Rezept: Schnelle Kürbissuppe mit Verjus

Heute mal ein einfaches schnelles Rezept für eine leckere Kürbissuppe, bei der der Verjus gut zur Geltung kommt. Die Mengenangaben sind für 3-4 Portionen, dienen aber eher zur Orientierung. Je nach gewünschtem Geschmack und Konsistenz braucht man etwas mehr oder weniger Brühe.

Zutaten:

Kürbis schneiden
Kürbisstücke
  1. Kürbis schälen und halbieren. Die Kerne mit einem Löffel entfernen. Den Kürbis in kleine Stücke schneiden. Die Größe der Stücke hängt davon ab, was der Mixer verarbeiten kann.
  2. Den Zucker in den Topf geben und leicht braun werden lassen, dann etwas Pflanzenöl, die Kürbisstücke und 1 EL Tomatenmark dazu geben und alles kurz unter rühren anschwitzen.
  3. Mit Gemüsebrühe ablöschen und mit geschlossenem Deckel ca. 20-30 Minuten bei geringer Hitze köcheln.
  4. Wenn die Kürbisstücke weich sind, wird das ganze püriert (vorsicht heiß!) und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Dann nochmals kurz aufkochen. Ist die Suppe zu dickflüssig, mit etwas Brühe oder Wasser verdünnen.
  5. Mit Verjus abschmecken, je nachdem wie sauer man es mag. Wir geben so lange Verjus dazu, bis man ihn gerade so eindeutig herausschmeckt.
  6. In Suppenteller füllen und (falls vorhanden) mit einem Spritzer Kürbiskernöl dekorieren.

Guten Appetit!

Kürbissuppe mit Verjus

Die Laborergebnisse der Histaminuntersuchung sind da

Wir wurden immer wieder von Menschen, die an einer Histamin-Intoleranz leiden, gefragt, ob unser Verjus frei von Histamin ist, bzw. wie viel Histamin er enthält. Bisher konnten wir darauf immer nur die Antwort geben, dass er eigentlich kein Histamin enthalten dürfte und histaminintolerante Personen ihn immer sehr gut vertragen. Nach längerer Suche konnten wir schließlich ein Labor finden, dass die Untersuchung des Histamingehalts anbietet und heute kamen endlich die Ergebnisse an: Der Histamingehalt liegt unter der Nachweisgrenze von 0,25 Milligramm pro Liter! Man kan unseren Bietigheimer Verjus also mit gutem Gewissen als histaminfrei bezeichnen. Das bestätigen auch die Rückmeldungen histaminintoleranter Damen und Herren, die uns ausnahmlos bestätigt haben, dass sie ihn sehr gut vertragen. Siehe auch die Kommentare unter Verjus.

Update: Laktonova war diese Meldung sogar wieder einen schönen Artikel wert.

Bietigheimer Apfelsaft 2011

Das wunderbare spätsommerliche Wetter nutzen wir, um den diesjährigen Apfelsaft zu machen. Hier ein Paar Impressionen. Beinahe hätte nicht alles auf den Anhänger gepasst. Wer soll das bloß alles trinken? :-)

Foto von der Streuobstwiese Foto vom Porsche AP17 Traktor
Foto Anhänger voller Äpfel Foto Apfelsaft Bag in Box Stapel

Reben-Dickicht vor dem LaubschnittUnd so sieht es zur Zeit, unmittelbar vor dem Laubschnitt, auf dem Weinberg aus - ein richtiger Dschungel. Im Juli wachsen die Reben einfach wie verrückt.

Der Bietigheimer Most 2010 ist fertig

Bietigheimer Most im 50 Liter GlasballonUnser Apfelwein mit Speierling Jahrgang 2010 ist trinkreif und wir haben den Tag genutz, ihn vom 50 Liter Glasballon, in dem er reifte, in Flaschen zu füllen - lecker!

Apfelwein

Aus dem Apfelsaft von unserer Streuobstwiese am Ortsrand von Bietigheim, keltern wir im Spätherbst einen feinen Apfelwein. Dieses traditionelle Getränk wird in Schwaben 'Apfelmost' oder einfach nur 'Most' genannt, in Hessen 'Ebblwoi' und im Saarland heißt er 'Viez'. Die Herstellung von Apfelwein ähnelt sehr der Weinbereitung, aber der Apfelwein enthält weniger Alkohol als Wein und ist ein tolles Erfrischungsgetränk für den Sommer - besonders spritzig als Schorle mit Mineralwasser verdünnt.

Speierling

Speierling-Früchte

Als besondere Zutat erhält unser Most eine kleine Zugabe Speierlingsaft. Der Speierling ist eine leider selten gewordene Baumart, die auch wegen Ihres wertvollen Holzes sehr geschätzt ist. Aber auch die winzig kleinen, birnenförmigen Früchte sind sehr begehrt für die Mostherstellung! Der adstringierende Saft verleiht dem Most eine leicht herbe Note und rundet ihn schön ab.

Artikel bei Laktonova

Nach dem Bericht in der Bietigheimer Zeitung erscheint auch bei Laktonova ein sehr schön geschriebener Artikel über unseren Bietigheimer Verjus: Verjus: Alternative zu histaminreichem Essig? Laktonova ist ein Portal mit vielen Informationen für Menschen mit Histaminintoleranz, Laktoseintoleranz, Fruktose-Intoleranz, und anderen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten.

Bietigheimer Verjus in der Zeitung

Pünktlich zur Lese des 2011er Verjus berichtete die Bietigheimer Zeitung am 27.7.2011 über unseren Verjus! Wir fühlen uns natürlich sehr geehrt (auch wenn Lena keine Erwähnung fand) und freuen uns, dass so auch Menschen, die vielleicht keinen Internet-Zugang besitzen, vom Verjus erfahren.

Vorschaubild Zeitungsartikel über Bietigheimer Verjus
frisch gebogene Reben und Demonstranten

Rebschnitt und Menschenkette

Der Kordonschnitt im letzten Jahr hat sich nicht wirklich bewährt - zumindest bei der Sorte Trollinger. Wir hätten es ja eigentlich wissen müssen, aber "probieren geht über studieren", wie Oma zu sagen pfegt. Darum gehen wir dieses Jahr wieder zurück zum üblichen Bogenschnitt. Und nach getaner Arbeit steigen wir die Urbanstaffel hinunter, um uns in die Menschenkette für den Atomausstieg einzureihen, die direkt unter dem Weinberg vorbei führt.

Die Spätfröste im Mai sind bei uns glimpflich verlaufen. Ein Paar braune, eingerollte Blätter, und Triebe waren zum Glück alles. Die Wäme speichernden Trockenmauern haben hier vielleicht die entscheidenden Grade ausgemacht?

Eine Flasche der Pferdemarkt-Edition

Fensterln auf dem Bietigheimer Pferdemarkt & Der Wein zum Pferdemarkt

Dieses Jahr sind wir wieder auf dem Pferdemarkt aktiv - wir "fensterln" ;-): Von Samstag bis Montag ist bei uns sozusagen Tag des offenen Fensters. Durch ein Fenster zur Straße bieten wir unseren Bietigheimer Verjus und unsere Weine zum Kauf an. Passend zum Anlass haben wir eine Pferdemarkt-Sonderedition unseres 2009er-Rotlings aufgelegt, die es nur auf dem Pferdemarkt zu kaufen geben wird. Zu finden sind wir in der Holzgartenstraße, gleich neben dem Ungarischen Restaurant der Partnerstadt Szekszárd, die dieses Jahr wieder in unserem Gewölbekeller zu Gast ist. Außerhalb unserer Öffnungszeiten gibt es unsere Produkte auch bei unseren ungarischen Freunden zu kaufen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Unser Fenster auf dem Pferdemarkt (wer den Schreibfehler findet, darf ihn behalten)

UPDATE: Und wieder geht ein ein Pferdemarkt zu Ende. Wir haben mit unseren Gäste viele interessante Gespräche rund um Wein, Most, Speierling, dies und das geführt und einige Aufklärungsarbeit über Verjus geleistet: So mancher hat bei uns zum ersten Mal vom Grünsaft erfahren und natürlich gab es auch etwas zum Probieren. Die eine oder andere Flasche hat dabei auch den Besitzer gewechselt :-). Auch John Wayne und die tapferen Soldaten vom „Infanterie Regiment Alt-Württemberg Nr. 121“ schauten auf ein Gläschen Wein vorbei.

Freiwein für das Infanterie Regiment Alt-Württemberg Nr. 121 Wein-Schorle to-ride
Grüne Traube bei der Verjus-Lese Bietigheimer Verjus frisch abgefüllt

4. August 2010: Lese des Verjus

Der Jahrgang 2010 steht bei uns ganz im Zeichen des Verjus und heute haben wir das trockene Wetter genutzt, um die grünen Trauben zu ernten. Den kleinen Ertrag von knapp 100 kg Trauben füllten wir in Körbe und verarbeiteten ihn am Nachmittag gleich weiter. Nach dem Einmaischen und Pressen hatten wir etwa 60 Liter hellgrün schimmernden, frischen und herrlich saueren Verjus gewonnen. Da wir "nur" einen Schichtenfilter besitzen, der für diesen Zweck nicht gerade ideal geeignet ist, bereitete das Herausfiltern des Trubes einige Schwierigkeiten, aber am Ende eines langen Tages war der Verjus sicher in 95 kleinen Halbliter-Flaschen untergebracht.

Übrigens: Auf die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und Düngern im Weinberg haben wir komplett verzichtet, und der Verjus enthält auch keinerlei Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel!

4. Juli 2010: Wein, Apfel-Secco und kühle Getränke am Joe Cocker-Konzert

Am 4. Juli spielt Joe Cocker mit seiner Band live auf dem Festplatz in Bietigheim. Alle Musikfreunde, die das Konzert als Zaungäste genießen möchten, sind herzlich eingeladen, uns in unseren kleinen "Weingarten" zu besuchen. Auf ein Glas Wein, einen prickelnden Apfel-Secco oder kühlen Apfel- und Traubensaft - natürlich alles aus eigenem Anbau. Besonders freuen wir uns, dass es zum ersten Mal den 2009er zum Probieren geben wird, den wir gerade erst frisch vom Fass in die Flaschen gefüllt haben!

Bild vom Weinausschank am Abend des 4. Juli 2010

Update: Entgegen des trüben Wetterberichts hatten wir Glück und es wurde ein wunderschöner warmer Sommerabend. So warm sogar, dass unsere Kühlschränke kaum mit dem Kühlhalten der Weine und Wasserflaschen hinterherkamen. Wir haben uns sehr über die vielen Gäste und ihre ausnahmslos positiven Rückmeldungen gefreut.

1. Juli 2010: Der 2009er wird in Flaschen gefüllt

Edelstahltanks, Pumpe und SchichtenfilterEs ist immer etwas Besonderes, wenn wird einen Wein, den wird einen Sommer lang auf dem Weinberg gehegt und gepflegt haben und der über den Winter Monate lang im Fass gerefit ist, in Flaschen füllen. Auf der einen Seite freut man sich, weil der gesamte Prozess der Weinherstellung mit dem Verkorken der Flaschen abgeschlossen ist. Auf der anderen Seite hat man ab dem Moment keinerlei Möglichkeit mehr, Einfluss zu nehmen - die weitere Entwicklung macht der Wein ganz allein.

Flaschen auf dem AbtropfgestellNach gründlicher Planung und Vorbereitung und einem Tag Arbeit war dann der 2009er in etwa 80 Dreiviertelliter-Flaschen gefüllt und alle Tanks und Geräte gereinigt. Entscheidend ist, alle Geräte, die mit dem Wein in Berührung kommen, peinlich sauber zu halten. Vor der Abfüllung wird alles eine halbe Stunde lang mit kochend heißem Wasser sterilisiert so dass es zu keiner Nachgärung in der Flasche kommen kann. Den Wein selbst erhitzen wir nicht, sondern füllen ihn "kaltsteril" ab. Das bedeutet, er fließt, kalt wie er ist, durch einen Schichtenfilter, der so fein ist, dass sogar Hefen und Bakterien zurückgehalten werden. Auf dem Foto kann man den ganzen Aufbau sehen: Links das Fass, in dem der Wein die letzten Monate gereift ist, unten die Pumpe und darüber der besagte Schichtenfilter. Das zweite Bild zeigt die sauberen Flaschen beim Abtropfen, die darauf warten befüllt zu werden.

Eine erste Verkostung am Abend nach getaner Arbeit war schon recht vielversprechend, wobei der Wein einen etwas verschlossenen Eindruck machte. Das war aber auch nicht anders zu erwarten, denn die Abfüllung ist auch für den Wein eine rechte Strapaze und er braucht einige Tage, um zu seiner alten Form zurück zu finden.

8. April 2010: Rebschnitt - Öfter mal 'was neues!

Der Frühling naht, im Weinberg blühen die 'Bauernbüble' und da wir dieses Jahr wieder das eine oder andere Neue ausprobieren wollen, haben wir den Weinberg auf Kordonschnitt umgestellt. Dabei bleiben die Bogreben vom Vorjahr erhalten und wir schneiden nur den Neuaustrieb auf ein Auge zurück.

Traubenhyazinthen

31. Dezember 2009 - Glühwein und alkoholfreier Apfelpunsch beim Bietigheimer Silvesterlauf

Wie in den vergangenen Jahren feuern wir auch dieses Mal wieder die Athleten beim Bietigheimer Silvesterlauf an und versorgen frierende Zuschauer und Sportler mit unserem selbstgemachten Bietigheimer Glühwein und dem beliebten alkoholfreien Apfelpunsch (Kinderpunsch) aus unserem Bietigheimer Apfelsaft.

Wir wünschen Ihnen allen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2010!

Das weihnachtlich dekorierte Bietigheimer.de-Schaufenster

10. Dezember 2009 - Weihnachtliches Schaufenster zum Sternlesmarkt

Unser kleiner Laden

Rechtzeitig zum Sternlesmarkt der Stadt Bietigheim ist unsere weihnachtliche Schaufensterdekoration fertig geworden. Schauen Sie doch mal vorbei :-) Wir haben einen kleinen Laden eingerichtet, wo Sie unsere Weine und Apfelsaft probieren und erwerben können. Wir versuchen, in der Vorweihnachtszeit möglichst oft im Laden zu sein, aber um sicher zu gehen, dass auch wirklich jemand da, schreiben Sie uns doch einfach eine kurze E-Mail oder rufen Sie uns an. Im Bild zu sehen sind übrigens die letzten sechs Flaschen 2007er Blanc de Noirs. Jetzt schnell zugreifen, so ein Wein kommt nicht wieder! (Update: Mittlerweile sind es nur noch vier.)

Wo? Auf dem Hof von Rolands Vater in der Holzgartenstraße, gleich beim Bad am Viadukt.

Die letzten sechs Flaschen vom 2007er Blanc de Noirs

Wir wünschen allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest!

Die Bietigheimer Weinstube ist am Samstag (21. November) geöffnet

Wir laden Sie herzlich ein, am Samstag, den 21. November unsere Weinstube in der Holzgartenstraße 18 zu besuchen. Dort können Sie unsere Bietigheimer Weine und den Bietigheimer Apfelsaft für zu Hause oder als Geschenk erwerben oder auch einfach nur auf ein Gläschen im Gewölbekeller vorbeischauen.

18. November 2009 - Die neue Website ist online

Nachdem sich hier auf Bietigheimer.de schon länger nichts verändert hat, ist nun unsere neue Seite online mit neuem, freundlicherem Layout und vielen neuen Artikeln und Bildern. Wie gefällt Ihnen das neue Design?

Zeitaufwand für den Weinbau

Wahrscheinlich besonders interessant für alle diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, selbst in den Weinbau einzusteigen:

Um selbst einmal eine Vorstellung zu bekommen, wieviel Arbeit in einem Liter Wein steckt, notierten wir im Verlauf des Jahres 2009 jedesmal den Zeitaufwand, wenn wir von der Arbeit auf dem Weinberg kamen. Diese Tabelle zeigt das (ein wenig erschreckende) Ergebnis: Ingesamt 104 Stunden Arbeit stecken in den 65 Litern Wein, die wir dieses Jahr ernten konnten - also über 1,5 Stunden je Liter und dabei ist noch nicht einmal Ausbau im Keller eingerechnet. Würde man dann noch einen Stundenlohn einsetzen, müsste eine Flasche ja ... -lieber nicht dran denken ;-)

Indem wir auf das Halbieren der Trauben und die Grünlese verzichten würden, könnten wir zwar mit weniger Aufwand eine größere Menge Wein herstellen, aber das ginge natürlich auf Kosten der Qualität und unser Ziel ist es ja, die bestmögliche Qualität aus den Reben herauszukitzeln!

Winter 4,5 h Drahtanlage nachspannen, morsche Stickel ersetzen
11 h Rebschnitt
5,5 h Ruten biegen
April 1 h Pflanzenschutz
2,5 h Triebkorrektur: Überzählige Triebe werden abgestreift
Mai 2 h Pflanzenschutz
8 h Laubarbeiten: Die Triebe in die Drahtanlage eingefädelt und befestigt
Juni 6 h Pflanzenschutz
9 h Laubarbeiten: Gipfeln, Heften und entblättern der Traubenzone
1,5 h Stockaustriebe ausbrechen
Juli 8,5 h Pflanzenschutz
1 h Laubarbeiten
August 3 h Pflanzenschutz
10 h Trauben halbieren, Grünlese, Laubschnitt, Entblättern der Traubenzone
0,5 h Begrünung aussäen (Weißer Senf)
September
Oktober 4 h Lese vorbereiten
16 h Weinlese
10 h Abbeeren, Pressen, Aufräumen, Reinigen aller Geräte
Summe 104 h

3. Oktober 2009 - WeinleseReife Rieslingtrauben

Heute haben wir unseren 2009er gelesen und haben damit in Bietigheim die Riesling- und Trollingerlese eröffnet - mit 87 Grad Öchsle sind wir mit der Qualität sehr zufrieden. In Weinbaukreisen ist ja nach dem 2007er schon wieder von einem Jahrhundertjahrgang die Rede! Die Erntemenge war mit ca. 100 kg etwas enttäuschend - vielleicht haben wir es ein wenig zu gut gemeint mit dem Reduzieren der Erntemenge? Wir sind jedenfalls sehr gespannt, wie sich der neue Jahrgang im Keller entwickeln wird, und haben mit ihm wieder etwas Besonderes vor - lassen Sie sich überraschen!

18. September 2009 - Erfolg bei der Qualitätsweinprüfung

Heute gibt es einen Grund zum Feiern, denn ein jahrelang gehegter Wunsch ging heute in Erfüllung: Unser Blanc de Noirs war erfolgreich bei der Württemberger Qualitätsweinprüfung und ist nun ganz offiziell ein 'Qualitätswein'!

Wir sind natürlich unheimlich stolz und freuen uns, dass sich der zusätzliche bürokratische Aufwand gelohnt hat. Es ist ein schönes Gefühl, dass unser selbst gemachter Wein, auch die versammelten Fachleute überzeugen kann - Freunde und Verwandte stehen ja immer ein wenig im Verdacht, mehr aus Höflichkeit zu loben ;-)

Nun heißt es, noch ein schönes Etikett zu entwerfen, damit die Flaschen dann in voller Pracht bestaunt und natürlich ihr Inhalt verkostet werden kann.

2. September 2009 - Feiern im Gewölbekeller

Dass man unseren Gewölbekeller mit Bar und weitere Räumlichkeiten für Feste und Veranstaltungen mieten kann, gibt es ja schon lange. Rechtzeitig zum Pferdemarkt, ist nun seit heute die Website online. Schauen Sie doch mal rein!

Ein Hinweis für Gewerbetreibende: Standflächen direkt auf dem Bietigheimer Pferdemarkt zu vermieten!

Februar 2009 - Missgünstige Zeitgenossen oder: Das Türmchen der Stadt Bietigheim

Es ist eigentlich kaum zu glauben, aber es gibt tatsächlich Leute in Bietigheim, die in uns (zur Erinnerung: Freizeit-Weingut mit Streuobstwiese) einen Konkurrenten sehen, den es zu bekämpfen gilt. Das Mittel der Wahl: Petzen. So erreichte uns heute folgender Brief vom Presseamt der Stadt Bietigheim-Bissingen:

Bild des Briefs von der Stadt

Unser bisheriges Logo stellte das Bietigheimer "Türmchen" mit einer roten Weintraube anstelle des Bissinger Kreuzes dar. Es symbolisierte passend zum Domainnamen unsere Verbundenheit zu Bietigheim als Heimatstadt. Zwar ist die Rechtslage nicht so eindeutig, wie es nach der Lektüre des Briefes scheinen mag, aber dafür riskieren wir bestimmt keinen teuren Rechtsstreit! Es folgte ein kleiner Briefwechsel, in dem wir dem Presseamt auch Entwürfe für ein abgeändertes Logo vorschlugen, die aber auch abgelehnt wurden. Also bleibt die Website vorerst ohne Logo.

Zum Glück ist Bietigheim doch noch ein bisschen ein Dorf, so dass es nicht lange ein Geheimnis blieb, wer uns angeschwärzt hat...

UPDATE 12.03.2009: Am Ende hatte die Angelegenheit sogar etwas Gutes, führte sie doch zur Wiederentdeckung des alten Grimmschen Familienwappens, dass in Zukunft unsere Website und Weine zieren soll. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Frau Eisele vom Stadtarchiv und Herrn Kurz vom Geschichtsverein!

Trollinger Blanc de Noirs am Ende der Gärung

31. Oktober 2008 - Ende der Gärung

Der Trollinger Blanc de Noirs hat seine Gärung abgeschlossen. Auf dem Bild sieht man den Jungwein im Spindelzylinder. Bis auf einen rosa Schimmer, der durch die Hefezellen sichtbar gemacht wird, sieht man sieht ihm seine rote Herkunft kaum noch an. Die Öchsle-Waage ist bis über das Ende Ihrer Skala eingetaucht - das bedeutet, dass der gesamte Zucker vergoren ist. Nun wird es Zeit, den Jungwein in luftdichte Glasballons zu füllen, wo er die kommenden Monate auf der Feinhefe reifen wird.

18. Oktober - Weinlese 2008

Lese 2008 Gruppenbild
Lese 2008 Abbeeren

Der Most für den 'Trollinger Blanc de noirs' ist direkt nach dem Pressen noch Rosa gefärbt

Morgendämmerung: Dichter Nebel liegt im Enztal am Fuße des Weinbergs, so dass man fast den Eindruck hat, sich über den Wolken zu befinden. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Reben in ein goldfarbenes Licht. Heute ist es soweit: Der Jahrgang 2008 wird endlich gelesen. Die Trauben sind vollreif und wunderbar aromatisch. Das noch stärkere Ausdünnen im Vergleich zum Vorjahr hat dazu geführt, dass der Ertrag auf etwa 100 Liter reduziert wurde. Der Lohn: Mit über 82 °Oe wurde ein für die Sorte Trollinger außergewöhnlich hohes Mostgewicht erzielt! Die Trauben haben wir sofort nach der Lese mit der Abbeermaschine von den Kämmen (Winzersprache für das Stielgerüst) befreit und nach einer kurzen Maischestandzeit mit der Korbpresse schonend gepresst. Auf dem Bild sieht man, wie der von der Presse ablaufende Most für den 'Trollinger Blanc de Noirs' noch Rosa gefärbt ist. Durch die schnelle Verarbeitung bleibt der Most kühl und kann nun im Keller bei 12 °C schön langsam vergären. Die niedrige Temperatur bremst die Hefe in Ihrer Aktivität und erhält viele Aromen, die sich bei einer stürmischen Gärung verflüchtigen würden.

September & Oktober - Der optimale Lesetermin

Die Bestimmung des Lesetermins war dieses Jahr wieder äußerst spannend. Nach dem frühen Herbsteinbruch mit starken Niederschlägen, hatten wir und viele andere Winzer schon die Sorge, dass der Jahrgang 2008 nicht mehr richtig reif werden würde: Die Mostgewichte stiegen über Wochen hinweg nur minimal und die Trauben bekamen auch nur wenig Wärme ab, so dass auch die Gehalte an Fruchtsäuren nur ganz langsam sanken. Mit dem Ende der Kälteperiode entwickelten die Trauben sich dafür um so schneller und, wie schon 2007, regten kühle Nächte die Pflanzen zur verstärkten Bildung von Aromastoffen an. Nun hieß es Geduld bewahren, um die Lese möglichst lange hinauszuzögern. Dabei gilt es, täglich den Wetterbericht zu studieren, und dabei auf das Ausbleiben von Regenfällen zu spekulieren. In der Zwischenzeit werden die Trauben täglich aromatischer - aber auch täglich weniger, denn Bienen, Hornissen, Wespen und Vögel wissen vollreife Trollinger-Trauben ebenfalls sehr zu schätzen :-). Woche für Woche hatten wir Freunde und Familie in "Lesebereitschaft" versetzt, um dann angesichts des nahezu idealen Witterungsverlaufes dieses Herbstes die Lese wieder und wieder um eine Woche zu hinauszuschieben.

27. September 2008 - Der erste Apfelsaft

Ein ganzer Wagen voller ÄpfelHeute haben wir den ersten Apfelsaft dieses Jahres gepresst und in 10 Liter Bag-in-Box Behälter abgefüllt. Der Saft ist gold-gelb und herrlich aromatisch mit einem Mostgewicht von 50 Grad Oechsle.

20. September 2008 - Besen beim Open-Air

Vielen Dank an alle Gäste, die uns beim Bietigheimer-Besen während des Pur-Konzerts besucht haben! Bei den herbstlichen Temperaturen, die an diesem Septemberabend herrschten, wärmte sich so mancher mit einem Bietigheimer Glühwein auf. Wann wir das nächste Mal geöffnet haben, erfahren Sie dann auf dieser Seite.

Der Bietigheimer Besen auf dem Pferdemarkt

Pferdemarkt-Besen 2008

Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal unsere Weine auf dem Bietigheimer Pferdemarkt einem großen Publikum vorgestellt. Wir haben uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen gefreut und danken allen unseren Gästen, die unseren Stand auf dem Pferdemarkt besucht haben! Bis zum nächsten Jahr!

Das nächste Mal probieren können Sie unsere Weine während des Pur-Konzerts am 19. und 20. September. Damit Sie sich bei diesem sehr herbstlichen Wetter aufwärmen können, gibt es dann auch selbstgemachten Bietigheimer-Glühwein!

20. August 2008 - Traubenteilen

Das Halbieren der Trauben auf dem ganzen Weinberg ist fertig - der Ertrag für den Herbst ist eingestellt. Damit sind die pflanzenbaulichen Voraussetzungen für einen ausgezeichneten Jahrgang 2008 geschaffen. Nun entscheidet nur noch das Wetter in den nächsten vier bis sechs Wochen über die weitere Entwicklung der Trauben. Am besten wäre für das Aroma ein trockener, sonniger Spätsommer mit kühlen Nächten.

2. August 2008 - Veraison, Verjus und den 2007er verkosten

Die ersten roten Beeren 2008Heute gibt es gleich mehrere Neuigkeiten zu verkünden! Endlich ist es so weit: Der Jahrgang 2007 ist nun trinkreif und wartet darauf, probiert zu werden. Eine erste Gelegenheit dazu wird es auf dem Bietigheimer Pferdemarkt vom 29.8. bis zum 2.9. geben.

Und während sich die ersten Beeren erst zaghaft rot färben, haben wir einen Teil des Weinbergs schon in grünem Zustand gelesen. Warum? Lesen Sie weiter auf der Seite Verjus.

15. Juni 2008 - Blüteende

Die kühle Witterung und die "Schafskälte" haben die Blüte etwas in die Länge gezogen, aber nun sind alle Gescheine verblüht und bald werden die ersten Beerchen sichtbar.

Geschein

23. Mai 2008 - Gescheine kurz vor der Blüte

Die Reben stehen kurz vor der Blüte. Das Bild zeigt die Knospen an einem "Geschein" - so nennt der Winzer die Blütenstände der Weinreben.

1. Mai 2008 - Der Austrieb beginnt

Die Augen sind aufgebrochen und die Reben beginnen auszutreiben.

Rebschnitt 2008

März 2008 - Rebschnitt

Das neue Weinbaujahr beginnt mit dem Rebschnitt.

27. Oktober 2007 - Ende der Gärung

Gärender Trollinger

Die Gärung ist nun vorüber und der Jungwein wurde vom Geläger abgezogen, um zusammen mit der Feinhefe die nächsten Monate zu reifen. Die Feinhefe enthält viele Aromen, die dem Wein zusätzliche Fruchtigkeit verleihen. Auf dem Bild können sie ein Glas des gärenden Trollingers sehen - die schwebende Hefe lässt den Jungwein hell erscheinen.
Der Jahrgang 2007 verspricht auf jeden Fall Weine von einer Frucht, wie man sie schon seit langem nicht mehr erlebt hat. Das warme Frühjahr und der regenreiche Sommer sorgten dafür, dass die Reben geradezu verwöhnt wurden und keinerlei Trockenstress ausgesetzt waren. Die kühlen Nächte während der letzten Wochen der Reife ließen in den Trauben eine Fülle von sortentypischen Aromastoffen entstehen, die diesen Jahrgang prägen.

10. Oktober 2007 - Pressen der Rotweinmaische

Nach einer Woche Maischegärung haben wir den Trollinger heute abgepresst und lassen ihn nun bei 15 Grad kühl zu Ende gären, damit die ganze Fruchtigkeit erhalten bleibt.

3. und 4. Oktober 2007 - Weinlese

Die WeinleseDie Weinlese

Endlich ist es soweit! Nach Monaten der Vorarbeit haben wir mit der Hilfe von Freunden und Famile die reifen Trauben gelesen. Alle unreifen und fauligen Stellen haben wir an Ort und Stelle herausgeschnitten, damit nur die vollreifen und gesunden Trauben in den Wein gelangen. Um die Trauben möglichst kühl weiterzuverarbeiten, haben wir nur von Sonnenaufgang bis zur Mittagszeit gelesen und den Nachmittag zur Verarbeitung genutzt.

 

1. Oktober 2007 - Die Trauben sind Reif

Die Hagelschäden sind zum Glück nur sehr gering ausgefallen. Die Trauben haben mittlerweile ihre physiologische Reife erreicht und Mostgewicht und Säure stehen in einem harmonischen Verhältnis zueinander - das Aroma ist herrlich und erinnert trollingertypisch an reife Früchte.

18. September 2007 - Hagel

Hagel! Wenige Wochen vor der vor der geplanten Lese hagelt es in Bietigheim. Hoffentlich sind die Schäden nicht zu groß!

13. September 2007 - Bietigheimer-Plakat

Seit heute weist am Weinberg das Bietigheimer-Plakat auf diese Internetseite hin.

5. September 2007 - Weinberg im Garten anlegen

Einschlagen der Stickel mit der 'Rammkatze'

Im Garten von Rolands Großeltern legen wir einen kleinen Hausweinberg an. Im April pflanzten wir fünfzig Reben der Sorten Lemberger und Cabernet Mitos und heute haben wir mit einer 'Rammkatze' die Stahlstickel für das Spalier eingeschlagen. Anschließend wurden noch die Biegedrähte gespannt.

31. August 2007 - Fortschritt der Reife

Reifende Trauben Ende August

In Bietigheim beginnt der Pferdemarkt und die Traubenreife schreitet weiter fort. Das Bild zeigt die gleiche Traube wie auf dem Bild vom 15. August! 2007 wird möglicherweise der früheste Jahrgang aller Zeiten! Wir fangen jetzt mit der Vorbereitung für das 'Herbsten' an, stellen alle Geräte bereit und 'warnen' unsere Helfer vor, damit bei der Lese und beim Keltern alles klappt.

16. August 2007 - Zweiter Laubschnitt

Es war Zeit für einen zweiten Laubschnitt, damit die Reben Ihre ganze Kraft in die Trauben leiten, anstatt weiter in die Länge zu wachsen.

15. August 2007 - Die meisten Beeren zeigen Farbe

Bild vom Reifebeginn

Mittlerweile zeigen fast alle Trauben Farbe! Die Beeren, die noch grün sind, haben wir herausgeschnitten, damit alle Trauben bei der Lese gleichmäßig reif sind. Außerdem haben wir nun auch die Südseite der Traubenzone entblättert. Die Trauben reifen so im direkten Sonnenlicht und trocknen nach Regen oder Tau schneller ab.

Bild der ersten gefärbten Beeren

26. Juli 2007 - Beginn der Traubenreife

Die ersten Beeren beginnen sich zu färben - die Traubenreife beginnt! Die Reben haben damit immer noch 2 Wochen Entwicklungsvorsprung vor dem langjährigen Durchschnitt. Die Begrünung musste wieder zurückgeschnitten werden.

16. Juli 2007 - Sonnenbrand

Durch den extremen Wetterumschwung mit Temperaturen bis fast 40 Grad im Schatten kam es an vielen Trauben zu Sonnenbrand. Die betroffenen Beeren werden eintrocknen und fallen später ab. Optimistisch betrachtet wird durch diese natürliche Ertragsreduktion die Qualität der restlichen Trauben vielleicht noch etwas besser werden.

Bild vom Traubenteilen

29. Juni 2007 - Trauben halbieren

Die Zeit zum Traubenteilen ist gekommen. Um den Ertrag zu reduzieren wird jede Traube in der Mitte auseinandergeschnitten. Die verbleibenden Beeren erreichen dadurch eine viel bessere Qualität, da die Rebe nun nur noch die Hälfte der Beeren versorgen muss. Auch reifen die Trauben gleichmäßiger und bleiben gesünder.

23. Juni 2007 - Laubschnitt

Die Triebe sind schon so lang, dass der erste Laubschnitt ansteht. Dabei werden die Triebe knapp über den Stickeln mit der Heckenschere eingekürzt. Bei der Gelegenheit wird auch gleich die Begrünung zurückgeschnitten.

10. Juni 2007 - Entblättern

Das Entblättern der Nordseite der Traubenzone ist fertig. Diese qualitätsfördernde Maßnahme sorgt dafür, daß die Beerenhäute durch das Sonnenlicht dicker werden. Auch der Entwicklung von Pilzen wird damit vorgebeugt, damit die Trauben gesund bleiben.

23. Mai 2007 - Früheste Blüte

Die Gescheine stehen in voller Blüte - so früh wie noch nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen! Die Reben sind damit immer noch 3 Wochen früher dran als in einem durchschnittlichen Jahr.

April 2007 - Früher Jahrgang & Laubarbeiten

Das schöne, sonnige Wetter lässt die Reben sich prächtig entwickeln und weckt Hoffnungen auf einen Rekord-Jahrgang. Die Reben sind 3 Wochen früher dran als im Durchschnitt - sogar noch vor 2003!
Die Laubarbeiten beginnen: Die langen Triebe werden nun regelmäßig zwischen die Drähte gefädelt, damit sie nicht durch Wind oder ihr eigenes Gewicht abbrechen. Diese Arbeit nennt man auch "heften". Kümmerliche Triebe und Stammaustriebe werden ausgebrochen.

März 2007 - Rebschnitt

Der Rebschnitt ist abgeschlossen und der Weinberg wurde auf Flachbögen umgestellt. So fällt später das Entblättern leichter und jeder Trieb kann bis zur gleichen Länge wachsen.

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